Heidenreich, Gisela
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Das endlose Jahr
Die langsame Entdeckung der eigenen Biographie - ein Lebensbornschicksal
Scherz, Bern (2002)
Standort:
Heid
Schlagworte:
Biographie, Lebensborn-Heim
Details hier
Inhalt: Die Schatten der Vergangenheit sind noch lange nicht verschwunden. Jedenfalls ist die Aufarbeitung des Nationalsozialismus auch über fünf Jahrzehnte nach dessen Ende noch im Gange. Auch, weil die Betroffenen oft erst nach langer Zeit wagen, sich schonungslos mit dem eigenen Schicksal auseinander zu setzen: Für Gisela Heidenreich vollendete sich erst als reife Frau die "langsame Entdeckung der eigenen Biographie": Sie reist mit ihrer greisen Mutter nach Norwegen, wo sie 1943 in der Nähe von Oslo in einem Lebensbornheim der Nationalsozialisten geboren wurde. Begonnen hatten die Irritationen um die eigene Identität für die kleine Gisela schon viel früher: Zuerst wird sie in der oberbayrischen Kleinstadt als "norwegisches Waisenkind" ausgegeben und lebt bei der Schwester ihrer leiblichen Mutter; deren Bruder dagegen nennt sie verächtlich "SS-Bankert". Später heißt es, ihr Vater sei in Russland verschollen. Erst mit 18 erfährt sie durch Zufall, dass er -- ein ehemaliger SS-Offizier -- noch am Leben ist. Das endlose Jahr schildert sehr eindringlich diesen ebenso langwierigen wie schmerzhaften Prozess der Suche nach der Wahrheit -- und wie die Beziehung zur Mutter durch deren Verstrickung in Lügen und Halbwahrheiten belastet wird. Standort: Heid
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Schöne Literatur
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